19. Januar 2024

Welche Matratze bei Rückenschmerzen? Wichtige Infos und Tipps

Veröffentlicht am 19. Januar 2024 von Heino

Welche Matratze ist die richtige bei Rückenschmerzen?


Rückenschmerzen gehören in Deutschland schon seit langem zu den am häufigsten vorkommenden Schmerzproblemen. Sie schränken die Lebensqualität der Betroffenen stark ein und entwickeln sich sehr oft zu einem chronischen Problem. Chronische Rückenschmerzen zählen in unserem Land zu den größten Gesundheitsproblemen und verursachen enorme gesamtwirtschaftliche Kosten.

Für den Effekt von Matratzen auf Rückenschmerzen existieren nur wenige Studien. Diese zeigen jedoch in den meisten Fällen eine Reaktion der Probanden auf den Einsatz unterschiedlicher Matratzen. Das beweist, dass moderne Matratzen durchaus dazu in der Lage sein können, Rückenschmerzen zu reduzieren. Welche Matratze die richtige bei Rückenschmerzen ist, hängt von unterschiedlichen Faktoren ab, die wir im folgenden Beitrag beleuchten möchten.

Kann eine Matratze die Ursache für Schmerzen im Rücken sein?


Dass Krankenkassen wie die AOK Tipps für die richtige Matratze geben, um ein Verstärken von Rückenschmerzen durch falsche Schlafunterlagen zu vermeiden, zeigt, dass das Thema an Aufmerksamkeit gewinnt. Auch Orthopäden und Schlafforscher wissen es längst: Eine falsche Matratze ist nicht selten Ursache von Problemen wie Schlafstörungen, Verspannungen oder Schmerzen im Rücken sowie im Schulter-Nacken-Bereich.

Wenn du bedenkst, dass du etwa ein Drittel deines Lebens im Bett verbringst, wird dir sicher einleuchten, wie wichtig es ist, auf der richtigen Matratze zu liegen.

Schlaf hat für deinen Organismus eine bedeutende Funktion. Er dient nicht nur dem Ausruhen, sondern unterstützt das Lernen und weitere wichtige Prozesse in deinem Körper.

Das Gehirn im Schlaf:

  • Regeneration des neuronalen Netzwerkes
  • im Wachzustand aufgenommene Informationen werden im Schlaf weiterverarbeitet und gespeichert
  • Träume dienen der Festigung von Gedächtnisinhalten

  • Das Hormonsystem im Schlaf

  • Ausschüttung von Wachstumshormonen
  • Regeneration von Muskeln, Knochen und inneren Organen

  • Das Herz-Kreislaufsystem im Schlaf

  • Erholung durch Senken von Herzschlagfrequenz und Blutdruck
  • Es finden zelluläre Reparaturprozesse statt

  • Das Immunsystem im Schlaf

  • Stärkung der Immunabwehr durch Ansteigen von Killerzellen, Antikörpern und anderen speziellen Abwehrzellen im Blut

  • Der Stoffwechsel im Schlaf

  • Auffüllen der Energiespeicher
  • Bildung neuer Proteine
  • Abtransport von Stoffwechselabbauprodukten aus dem Gehirn
  • Optimierung von Fett- und Zuckerstoffwechsel

  • Werden all diese Prozesse auf Dauer durch einen unruhigen Schlaf gestört, kannst du dir sicher ausmalen, was das langfristig für deinen Organismus bedeutet. Gerne bringen wir dir den Zusammenhang von Matratze und Schmerzen noch etwas näher.

    Zusammenhang von Matratze und Rückenschmerzen


    Eine falsche Matratze wird wahrscheinlich nicht die Ursache für schwere Rückenprobleme sein. Allerdings können sich Rückenschmerzen verschlimmern, wenn dein Körper nicht ausreichend durch die Matratze unterstützt wird.
    Es gibt eine ganze Reihe typischer Symptome, die mitunter auftreten, wenn deine Schlafunterlage aufgrund falscher Härtegrade oder ihrer Beschaffenheit nicht optimal auf dich angepasst ist. Solltest du diese Symptome beobachten oder regelmäßig mit Rückenschmerzen aufwachen, könnte das an deiner Schlafunterlage liegen.


    1. Einschlafschwierigkeiten


    Du änderst häufig deine Liegeposition, kommst weder in Bauch-, Rücken- noch in Seitenlage richtig zur Ruhe und schlägst dir so die halbe Nacht um die Ohren? Einschlafprobleme gehören zu den klassischen Symptomen, die durch eine falsche Matratze hervorgerufen werden können.

    2. Kalte Füße


    Es ist erwiesen, dass die Matratze Ursache für kalte Füße sein kann. Eine schlechte Schlafposition sorgt für Durchblutungsstörungen, welche sich wiederum durch kalte Füße bemerkbar machen.

    3. Verspannungen und Gliederschmerzen


    Eine zu harte Matratze steckt häufig hinter Rückenschmerzen und Verspannungen. Doch auch wenn der Härtegrad einer Matratze zu weich für dich ist und dein Körpergewicht nicht genug abstützen kann, treten diese Probleme auf. Ursache dafür ist die Tatsache, dass dein Körper versucht, Schieflagen auszugleichen und somit nicht richtig entspannen kann.

    4. Taubheitsgefühle / "Einschlafen" von Gliedmaßen


    Wenn Schulter oder Hüfte nicht ausreichend in die Matratze einsinken können und in den Gelenken die Nerven und Blutbahnen eingeklemmt werden, macht sich das durch das sogenannte Einschlafen von Händen und Füßen oder Taubheitsgefühlen in den Beinen bemerkbar.

    5. Rückenschmerzen


    Eines der häufigsten Probleme im Zusammenhang mit einer falschen Matratze sind Rückenschmerzen sowohl im oberen und mittleren Rücken als auch im Bereich der Lendenwirbelsäule.

    Welche Rückenschmerzen treten auf mit falscher Matratze


    Eine der Hauptproblemzonen unseres Körpers befindet sich am unteren Rücken – der sogenannten Lendenwirbelsäule (LWS). Diese weist von Natur aus eine Lordose auf. Die normale Lordose ist eine nach vorne (ventral konvex) ausgerichtete Krümmung der Lendenwirbelsäule – die übrigens auch an der Halswirbelsäule vorkommt und eine abfedernde Funktion innehat.


    Hyperlordose - das Hohlkreuz


    Die Funktion der physiologisch normal ausgeprägten Lordose ist das Abfedern von Stößen auf die Wirbelkörper und eine gleichmäßige Verteilung der Belastung auf den Rücken.

    Kommt es zu einer übermäßigen Krümmung der LWS – einer Hyperlordose, im Volksmund auch Hohlkreuz genannt – wird die Funktion der Lordose gestört, was in der Folge zu Rückenproblemen führt. Diese äußern sich in Form von Verspannungen und im weiteren Verlauf häufig in Form einer Bandscheibenvorwölbung oder eines Bandscheibenvorfalls mit minder starken bis sehr starken Schmerzen.

    Ursache einer solchen Hyperlordose sind muskuläre Dysbalancen durch einseitige Belastung und Überbelastung. Aber auch dauerhaftes Sitzen beispielsweise im Büro und zu wenig Bewegung führen zu derartigen Beschwerden.

    Die Hyperlordose ist eine der häufigsten Ursachen für Rückenschmerzen. Wichtig ist es gerade in solchen Fällen, die passende Matratze zu benutzen.

    Denn in der Nacht finden auch in diesem Bereich wie zuvor erwähnt wichtige Regenerierungsprozesse statt, die durch eine ungünstige Lage aufgrund einer falschen Matratze oder nicht passenden Härtegraden gestört werden. Das Ergebnis sind muskuläre Verspannungen, Fehlhaltungen und daraus resultierende weitere Beschwerden.

    Bandscheibenprobleme - Vorwölbung und Bandscheibenvorfall


    Eine Hyperlordose ist in Verbindung mit anderen Umständen nicht selten der Vorläufer von Bandscheibenproblemen. Durch die Fehlstellung in der Lendenwirbelsäule öffnen sich die Abstände zwischen den Wirbelkörpern Richtung Rücken.

    Dadurch schiebt sich die Bandscheibe – häufig im Bereich L4 bis L5 (L=Lendenwirbel) – hervor (Vorwölbung) oder rutscht ganz (Vorfall) aus dem Zwischenwirbelraum heraus.

    So nimmt sie Raum ein, der eigentlich den Nervenwurzeln zur Verfügung steht. Dadurch kommt es zur Kompression der Nervenwurzel, wodurch Schmerzen im unteren Rücken auftreten. Typisch für diese Nervenschmerzen ist das Ausstrahlen bis in das Gesäß, die Beine oder sogar die Füße.

    Im Normalfall sitzen die Bandscheiben zwischen den Wirbelkörpern und fungieren als Puffer. Damit sie diese Funktion erfüllen können, benötigen sie in der Nacht Entlastung, um sich wieder mit Flüssigkeit zu füllen, die ihnen über den Tag verloren gegangen ist.

    Dafür ist es notwendig, dass die Matratze die Wirbelsäule perfekt auffängt. Nur so ist eine ausreichende Entlastung der Bandscheiben gegeben.

    Auch bei einer Bandscheibenvorwölbung (Bandscheibenprotrusion) ist es essentiell, dass sich die umgebenden Strukturen in der Nacht entspannen und locker lassen, damit der Druck auf den Faserring der Bandscheibe nachlassen und diese sich wieder mit Flüssigkeit füllen kann.

    Iliosakralgelenk-Probleme - das ISG


    Das Iliosakralgelenk (ISG - es gibt zwei davon) befindet sich rechts und links am hinteren Becken und bildet die Verbindung zwischen Kreuzbein und Darmbein. Es überträgt das Gewicht und die ausgehenden Kräfte vom Oberkörper auf die Beine und umgekehrt und ist somit für die Energieübertragung zwischen Beinen und Rumpf verantwortlich.

    Bei einer Hyperlordose kommt es zu einer Fehlhaltung des gesamten Körpers, wobei auch das ISG beidseits oder aber nur auf einer Seite in Mitleidenschaft gezogen wird.

    Es müssen dadurch nicht immer Schmerzen in diesem Bereich auftreten. Dennoch sind diese typisch bei einer Hyperlordose. Grund dafür sind Blockierungen im ISG rechts oder linksseitig durch die falsche Haltung der Wirbelsäule.

    Wer unter Schmerzen in diesem Bereich leidet, fühlt sich häufig in der Rückenlage am wohlsten. Die Wahl der richtigen Matratze ist in diesem Fall essenziell. Diese kann dafür sorgen, dass der Druck auf die Iliosakralgelenke im Liegen verschwindet und sie sich entspannen können.

    Wie entlastet eine gute Matratze die Wirbelsäule?


    Laut Aussagen von Experten ist es gerade bei Personen mit Rückenbeschwerden wichtig, dass die Matratze nach orthopädisch ergonomischen Gesichtspunkten hergestellt wird und wie sie im Einzelnen aufgebaut ist.

    Damit eine Matratze die Wirbelsäule optimal stützen und somit die Rückenmuskulatur in der Nacht auch wirklich entspannen kann, sind folgende Kriterien von Bedeutung:

  • Punktelastizität
  • Liegezonen
  • Härtegrad
  • Material


  • Was ist eine punktelastische Matratze?


    Von einer punktelastischen Matratze spricht man, wenn die Matratze an den Stellen (punktuell) nachgibt, an denen der Körper aufliegt. Die Vorteile der Punktelastizität bestehen darin, dass aufliegende Körperzonen nicht gestaucht, sondern gestützt und entlastet werden.

    Auf einer solchen Matratze sinkt der Körper unterschiedlich tief in das Material ein, sodass Körpergewicht und Auflagendruck gleichmäßig verteilt sind. Das gewährleistet eine angepasste Lage der Wirbelsäule, bei der diese in ihrer Doppel-S-Krümmung optimal gestützt wird.

    Im Gegensatz dazu gibt es eine ganze Reihe Matratzen ohne diesen Effekt – mit einer sogenannten Flächenelastizität. Dies führt dazu, dass bei derartigen Matratzen der gesamte Körper ähnlich wie in einer Hängematte in das Material einsinkt, sodass eine punktuelle Stützkraft in den Bereichen Schultern oder Hüfte nicht gegeben ist.

    Insbesondere bei Seitenschläfern kann das im Schlaf eine starke Verkrümmung der Wirbelsäule hervorrufen, die sich am Morgen durch verspannte und schmerzhafte Muskeln und Gelenke bemerkbar macht.

    Harte oder weiche Matratze bei Rückenschmerzen?


    Fakt ist: Mittlerweile wissen Schlafforscher ebenso wie Orthopäden, dass es nicht eine besonders harte Matratze für Menschen mit Rückenschmerzen sein muss. (1)

    Der richtige Härtegrad für Matratzen bei Rückenschmerzen


    Den einen "richtigen" Härtegrad bei Rückenschmerzen gibt es nicht. Auch wenn man sich in der Fachwelt mittlerweile einig ist, dass es nicht unbedingt eine besonders harte Matratze mit einem Härtegrad H4 oder H5 sein muss, ist auch eine extra weiche Matratze nicht zu empfehlen.

    Es gibt sogar die Behauptung, dass der Härtegrad einer Matratze eine sehr untergeordnete Rolle spielt und Körperform und Größe (den Artikel zu den Körperformen verlinken) mehr Relevanz besitzen. Und das scheint sich zu bestätigen. Erkennbar wird das an einem einfachen Beispiel:

  • Zwei Personen wollen eine neue Matratze kaufen. Beide weisen ein Körpergewicht von 85 Kilogramm auf, sind aber unterschiedlich groß.
  • Die eine Person hat eine Körpergröße von 1,85 m, ist also schlank und groß.
  • Die andere ist mit 1,72 m deutlich kleiner mit einer runden Körperform.
  • Allein die Vorstellung der unterschiedlichen Körperformen macht deutlich, dass ein und dieselbe Matratze nicht optimal sein kann.

  • Das haben bereits viele Matratzenhersteller erkannt und legen aktuell mehr Wert auf eine individuell anpassbare Matratze als auf den "richtigen" Härtegrad. So sind neben dem Härtegrad, der immer noch eine gewisse Rolle spielt, eingebaute Liegezonen bei der Wahl der Matratze von größerer Bedeutung.

    Jede einzelne Zone soll sich dabei dem Körper perfekt anpassen und für ein entspanntes und bequemes Liegegefühl sorgen – und das sowohl für Seitenschläfer als auch für Menschen, die bevorzugt auf dem Bauch oder Rücken schlafen.

    Welche Liegezonen sind bedeutend bei Rückenschmerzen?


    Häufig ist die Rede von verschiedenen Liegezonen, wenn es um die passende Matratze bei Rückenschmerzen und die perfekte Stütze für die Doppel-S-Form der Wirbelsäule geht.

    Durch die einzelnen Zonen soll die Wirbelsäule gerade liegen und die wichtigen Schwerpunkte deines Körpers punktgenaue Unterstützung erfahren. Die Frage ist, wie das bei Menschen unterschiedlicher Körpergröße und Körperform perfekt funktionieren kann.

    Je nach Hersteller gibt es 3-Zonen-Matratzen, 5-Zonen-Matratzen und 7-Zonen-Matratzen. Selbst Matratzen mit 9 Zonen sind uns schon begegnet. Durchgesetzt hat sich aber hauptsächlich die 7-Zonen-Matratze. Diese soll angeblich für 90 % aller Personen passend sein.

    Eingeteilt werden die Zonen in:

    1. Nacken und Kopf - Zone
    2. oberer Schulterbereich
    3. unterer Schulterbereich
    4. Hüft- und Beckenzone
    5. Bein - Zone
    6. Waden - Zone
    7. Fuß - Zone


    Im Grunde sind alle Zonen wichtig für einen angenehmen Schlaf. Unser Körper ist ein Funktionssystem. Das bedeutet, ist der Hals verspannt, kann sich das auch auf die Lendenwirbelsäule auswirken.

    Daraus ergibt sich: Nur ein perfektes Zusammenspiel aller Zonen sorgt letztendlich wirklich dafür, dass dein Körpergewicht optimal auf die Liegefläche verteilt und die Wirbelsäule bestmöglich unterstützt wird. Allerdings können auch die einzelnen Zonen nicht jeder Körperform wirklich gerecht werden. Es sei denn, sie sind modular und individuell anpassbar.

    Kaltschaummatratzen, Viscoseschaummatratzen, Taschenfederkernmatratzen - welche bei Rückenbeschwerden?


    Das Für und Wider der verschiedenen Matratzenarten ist kaum zu überblicken. Der Einfachheit halber haben wir hier eine Übersicht der wichtigsten Vor- und Nachteile von Kaltschaum, Viscoschaum- und Federkernmatratze zusammengetragen:

    Matratzenart Vorteile Nachteile
    Kaltschaum Matratzen
  • besitzt verschiedene Liegezonen
  • hohe Punktelastizität
  • für Allergiker geeignet

  • Eigenbelüftung geringer
  • benötigen extra Lattenrost
  • Viscoschaum Matratzen
  • gute Druckentlastung
  • gute Anpassung


  • reagiert mit Härte auf Kälte
  • sehr weich - tiefes Einsinken
  • nicht für Personen geeignet, die nachts stark schwitzen

  • Federkern Matratzen
  • sehr stabil
  • gute Eigenbelüftung
  • nicht für Bauchschläfer geeignet


  • nicht für elektrisch verstellbaren Lattenrost geeignet
  • weniger für Allergiker geeignet



  • Modulare Matratze vs. herkömmliche Matratze


    Modulare Matratzen unterscheiden sich in einigen wesentlichen Punkten von den zuvor aufgezählten Schlafunterlagen. Sie werden entweder aus Kaltschaum oder einer Kombination aus Viscoschaum und Kaltschaum hergestellt.

    Damit verbinden sie Vorteile wie hohe Punktelastizität, eine gute Anpassung und Druckentlastung mit der Möglichkeit einer individuellen Anpassung. Die einzelnen Zonen gewährleisten eine perfekte Anpassung an die Körperform und bestmögliche Unterstützung des oberen und unteren Rückens.

    Besonders für Seitenschläfer ist so eine Matratze sehr bequem. Im Gegensatz zu den Matratzen mit den integrierten Liegezonen, kannst du bei einer modularen Matratze individuell für verschiedene Festigkeit sorgen.

    Hinzu kommt, dass bei modularen Systemen auch die Größe der einzelnen Zonen individuell beeinflussbar ist. Immer häufiger sind gerade orthopädische Matratzen modular aufgebaut, da sie sich als ideal für Menschen mit chronischen Rückenbeschwerden erweisen.

    Schlafposition und Rückenprobleme


    Die Schlafposition kann sich bei Menschen mit chronischen Rückenschmerzen durchaus positiv oder negativ auswirken. Häufig wird das Schlafen in Seitenlage als angenehm empfunden.
    Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die natürliche S-Form der Wirbelsäule unterstützt wird und dass Schulter und Becken optimal in die Matratze einsinken können.

    Während sich Menschen mit Schulter-Nackenbeschwerden häufig als Bauchschläfer entpuppen, werden Personen mit Rückenschmerzen im Lendenbereich wie von selbst zum Rückenschläfer, da der Körper sich im Schlaf automatisch in diese entspannte Position bewegt.


    Tipps für die richtige Matratze bei Rückenschmerzen


    Gibt es die "eine richtige" Matratze gegen Rückenschmerzen, die überall die passende Unterstützung bietet? Wahrscheinlich nicht. Was für den einen eine rückenschonende Matratze sein kann, stellt sich häufig für jemand anderen als Katastrophe heraus. Was gut für den eigenen Rücken ist, kann immer nur der Betroffene selbst beurteilen.

    Tipp Nr. 1
    Um die beste Matratze bei Rückenschmerzen zu finden, ist es essentiell, die individuellen Bedürfnisse der Person zu kennen und das Schlafsystem darauf auszurichten. Dass das mit einer modularen Matratze am besten gelingt, scheint einleuchtend.
    Tipp Nr. 2

    Auch wenn sich der Begriff orthopädische Matratze erst einmal gut anhört, ist dieser leider nicht geschützt. Das bedeutet, dass es keine Anforderungen an derartige Matratzen gibt und im Grunde jeder Hersteller seine Matratze als orthopädische Matratze bezeichnen kann.

    Tipp Nr. 3

    Worauf du allerdings achten kannst, sind Matratzen, die nach orthopädischen und ergonomischen Gesichtspunkten konzipiert wurden und dadurch die bestmögliche individuelle Anpassung an Körperform und Beschwerdebild ermöglichen.

    Kombination von Matratze, Lattenrost und Kissen


    Nicht nur die Matratze beeinflusst das Liegegefühl und die Entspannung des Körpers beim Schlafen.

    Damit eine optimale Lage der Wirbelsäule erreicht werden kann, sollten neben dem passenden Härtegrad und der punktgenauen Unterstützung der Matratze auch Lattenrost und Kissen auf den Körper abgestimmt sein.

    Die sinnvolle Kombination dieser Bestandteile ist der Schlüssel für eine bestmögliche Regeneration im Schlaf. Matratze, Lattenrost und Kissen sollten eine harmonische Einheit bilden und deine Problemzonen bestmöglich unterstützen.

    Das Kissen passt sich optimal an den Körper an und sorgt für einen ruhigen Schlaf, wenn es Kopf und Nacken stützt, ohne diese durch Form oder Material einzuschränken.

    Während die Matratze bereits für eine punktgenaue Unterstützung sorgt, stellt der Lattenrost sicher, dass Schulter und Becken tief genug einsinken können und somit den oberen und mittleren Rücken in Form halten.

    Damit bleibt die natürliche Doppel-S-Form der Wirbelsäule bestehen. Besonders für Seitenschläfer bietet die richtige Matratze in Kombination mit passendem Lattenrost und Kissen einen enormen Mehrwert beim Schlafen.



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    Quellen und wissenschaftliche Studien:

    (1) Ärzteblatt: https://www.aerzteblatt.de/archiv/41237/Wer-sich-nicht-zu-hart-bettet-liegt-besser



    Bildquellen:
    Teaser: https://stock.adobe.com/de/images/young-man-suffering-from-back-pain-at-home/317412088

    Bild 1: https://stock.adobe.com/de/images/digital-composite-of-highlighted-spine-of-woman-with-back-pain/288863883

    Bild 2: https://stock.adobe.com/de/images/correct-and-incorrect-sleeping-body-posture-healthy-sleeping-position-spine-in-various-mattresses-and-pillow-caring-for-health-of-back-neck-comparative-vector-illustration/635906581

    Bild 3: https://stock.adobe.com/de/images/correct-and-incorrect-sleeping-position-on-her-side-vector-illustration/314116565

    Bild 4: https://stock.adobe.com/de/images/choosing-an-orthopedic-mattress-for-sleeping-correct-and-incorrect-sleeping-position-on-the-side-vector-illustration/453179772

    Bild 5: https://stock.adobe.com/de/images/correct-posture-during-sleep-vector-illustration/136820489